Die grosse Mäuse-Party
- hoskuldurhauksson
- 27. Feb.
- 2 Min. Lesezeit

Liebe Weinliebhaber*Innen,
Die Natur hat ihre eigene Art, für Gleichgewicht zu sorgen – zumindest meistens. Hier bei Hauksson Weine arbeiten wir lieber mit der Natur als gegen sie, weshalb wir in unserem Weinberg auf Agroforstwirtschaft setzen. Das bedeutet, dass wir neben den Reben auch Bäume, Sträucher und andere Pflanzen anpflanzen, und viel Totholz herumliegen lassen, um ein vielfältigeres und widerstandsfähigeres Ökosystem zu schaffen.
Aber wie in jeder guten Geschichte gibt es eine unerwartete Wendung: Die Mäuse finden das auch grossartig.
Die grosse Mäuse-Party
Unsere kleinen pelzigen Nachbarn fühlen sich in unserem Weinberg sehr wohl. Die zusätzlichen Pflanzen bieten ihnen Schutz und Nahrung – und ehe wir uns versahen, hatten wir eine waschechte Mäuse-Invasion. Wir lieben Biodiversität, aber unser aktuelles Maus-zu-Rebe-Verhältnis ist ein wenig ausser Kontrolle geraten.
Willkommen im Lotka-Volterra-Drama
Die Natur hat ein eingebautes Gleichgewichtssystem, das sich am besten mit einem mathematischen Modell, den Lotka-Volterra-Gleichungen, beschreiben lässt. Ich kann mich noch gut erinnern, wenn ich dieses Modell an der Uni Island studieren dürfte. Aber keine Sorge – hier gibt’s keine komplizierte Mathematik! Stattdessen erklären wir es mal so:
Die Mäuse vermehren sich. Mit all dem Futter und Schutz explodiert ihre Population.
Die Räuber kommen. Eulen, Wiesel und andere Mäusejäger bemerken das üppige Angebot.
Das grosse Fressen beginnt. Mehr Futter bedeutet mehr Wiesel (und Eulen), und sie beginnen, die Mäusepopulation zu dezimieren.
Das Gleichgewicht kehrt zurück. Irgendwann gibt es nicht mehr genug Mäuse, um alle Räuber zu ernähren – also nimmt auch ihre Zahl wieder ab.
Aktuell befinden wir uns in Phase 1: Die grosse Mäuse-Übernahme. Geduldig warten wir auf Phase 2: Das Erwachen der Wiesel.
Und was passiert jetzt?
Bis dahin tun wir alles, um unsere zukünftigen Mäusejäger zu unterstützen – z. B. indem wir Nistplätze für Eulen schaffen und unseren Wiesel-Freunden ein gemütliches Zuhause bieten. Wir wissen, dass die Natur sich selbst regulieren wird – aber bis dahin müssen wir einfach aufpassen, wohin wir treten!
Weinbau im Einklang mit der Natur ist ein echtes Abenteuer, und wir freuen uns, dass ihr Teil dieser Reise seid. Vielen Dank, dass ihr unsere Weine (und indirekt unser zukünftiges Team aus weinberg-beschützenden Wieseln) unterstützt!
Liebe Grüsse, Hoss






